DAS DING, das Jugendradioprogramm des Südwestrundfunks, welches auch Online-Beiträge filmt, hat einen Video-Beitrag über das Bachelorporjekt “EmoCycling” aus dem Jahr 2013 gedreht. Das Projekt fand im Rahmen des DFG Forschungsprojekts „Urban Emotions“ statt.
„Im Laufe ihres Projekts wollen die Forscher prüfen, wie belastbar die per Sensor und Social Media gewonnenen Daten sind. Sie untersuchen aber auch, wie sie so aufbereitet werden können, dass sie im Stadtplanungsprozess nutzbar sind. „Diese neuen kreativen Methoden können im Erfolgsfall eine wertvolle Ergänzung der traditionellen Stadtplanung sein“, sagt Resch. Sein Kollege Peter Zeile von der Technischen Universität Kaiserslautern ergänzt: „Sie sollen helfen, eine andere Form der Raumwahrnehmung zu generieren und so auch eine neue Sichtweise auf die Stadt als eine Art ‚Organismus‘ zu entwickeln.“ Getestet wird das neue Verfahren zunächst am Beispiel der deutschen Städte Heidelberg und Kaiserslautern und an der US-Stadt Boston. Bewährt sich dies dort, könnten bald auch andere Städte von dieser neuen Form der Stadtplanung profitieren.“
„In einem interdisziplinären Forschungsprojekt entwickeln Wissenschaftler Methoden, Emotionen von Bürgern in die Stadtgestaltung einzubeziehen. Dazu wollen sie zum einen Daten aus sozialen Netzwerken auswerten. Zum anderen wird das „People as Sensors“-Konzept getestet. […] „Unsere Vision ist es, dass hier ein System entsteht, in dem die Bürger in die Raumbeobachtung aktiv mit einbezogen werden. Sie sollen helfen, eine andere Form der Raumwahrnehmung zu generieren und so auch eine neue Sichtweise auf die Stadt als eine Art ‚Organismus‘ zu entwickeln“, erklärt Dr. Peter Zeile vom Fachbereich Raum- und Umweltplanung an der Technischen Universität Kaiserslautern. […] Wissenschaftliche und technische Unterstützung erhalten die Wissenschaftler aus Heidelberg und Kaiserslautern vom Center for Geographic Analysis der Harvard University und dem Civic Data Design Lab des Massachusetts Institute of Technology in Cambridge (USA) sowie den Research Studios Austria – iSPACE in Salzburg.“
La cartographie du stress au service de l’aménagement urbain
Am 22.09.2014 erschien auf dem canadischen Wissensblog Néogis – Solutions Géomatiques ein Artikel über das DFG Projekt „Urban Emotions“ unter dem Titel „La cartographie du stress au service de l’aménagement urbain“. Zum Artikel gelangen Sie über diesen Link.
„Urban Emotions“: Methoden, um Emotionen in die Stadtplanung einbeziehen zu können
„Im interdisziplinären Forschungsprojekt „Urban Emotions“ entwickeln Wissenschaftler der Universitäten Heidelberg und Kaiserslautern Methoden, um mit nutzergenerierten Daten Auskunft über solche Gefühle zu erhalten. Die Daten sollen zeigen, …
wie Bürger ihre Stadt nutzen,
wo sie sich wohlfühlen und
durch welche Gegebenheiten problematische Situationen entstehen können.
Die Forscher werten öffentlich zugängliche Daten aus sozialen Netzwerken aus und testen für ein geeignetes Instrumentarium die Möglichkeiten des „People as Sensors“-Konzepts, mit dem automatisiert Emotionen und Stresslevels gemessen werden. Dazu werden Testpersonen mit Armbanduhr-ähnlichen Sensoren ausgestattet.“
„Unsafe bike paths, traffic jam stress, frightening underpasses — modern city dwellers face a number of stressors. According to experts, sustainable urban design needs to take into account citizens‘ emotional responses to their environment. In the interdisciplinary „Urban Emotions“ research project, scientists from the universities in Heidelberg and Kaiserslautern are developing creative methods to capture information about those feelings from user-generated data. The data is intended to show how citizens use their city, where they feel comfortable and what conditions can evolve into problematic situations. In search of the appropriate toolset, the researchers are testing the possibilities of the „People as Sensors“ concept, which automatically measures emotions and stress levels. They are also analysing publicly available data from social networks. The research project is being funded by the German Research Foundation.“
Filmbeitrag des Bachelorprojekts „Emocycling“ aus dem Sommersemester 2014 der TU Kaiserslautern. Lehrstuhl Computergestützte Planungs- und Entwurfsmethoden (CPE). Andrea Mayer-Hentschel, Carsten Miller, Dennis Groß, Fabian Schmitt, Filiz Yesil, Florian Denzer, Hanna Rauschkolb, Johann Wilhelm, Nora Daude und Sebastian Buschlinge.
Methodenentwicklung zur Gewinnung von Kontextuellen Emotionsinformationen für die Räumliche Planung auf Basis von Echtzeit-Humansensorik und Crowdsourcing-Ansätzen in Sozialen Netzwerken.